Vereinsgeschichte des TVU 1980-1999

Inhaltsverzeichnis

1980: 80-jähriges Vereinsjubiläum und Sporthalleneinweihung

In der Jahreshauptversammlung am 14.03.1980 wurden Peter Jakob und Manfred Robisch für weitere 2 Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Am 31.05.1980 bis 01.06.1980 beging der Verein sein 80jähriges Vereinsjubiläum, verbunden mit der Einweihung der neu errichteten Sporthalle. Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes auf dem Vereinsgelände am Mühlbach baten Dekan GR Rudolf Höfinger und Stadtpfarrer Klaus Weber um den Segen Gottes für das in mehrjähriger Bauzeit erstellte Bauobjekt.

1981: Gründung einer Hobbyfußballabteilung – Hans Keller und Johann Haselmann neue Ehrenmitglieder

Das Vereinsjahr 1981 brachte wieder einige Neuerungen im Verein. So konnte eine Hobbyfußballmannschaft gegründet werden. Als erster Abteilungsleiter stellten sich Werner Häfner und Peter Mai zur Verfügung. Hans Keller und Johann Haselmann wurden aufgrund ihrer Verdienste im Verein zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Unser Bild zeigt die zwei neuen Ehrenmitglieder Hanni Haselmann und Hans Keller mit den beiden Vorsitzenden

1982: Manfred Robisch und Eberhard Lips übernahmen Führung des Vereins

Am 05. März 1982 kam der bisher 2. Vorsitzende Manfred Robisch ans Ruder des Vereins. Beide waren aufgrund ihrer bisherigen Funktionen bestens mit dem Vereinsleben vertraut. In den folgenden Jahren freute sich die Turnabteilung über einen regen Zulauf, und es konnten viele neue Turnfreunde gewonnen werden. Für die Turnabteilung zeichnete besonders Übungsleiterin Petra Pfadenhauer verantwortlich. Sie entwickelte immer wieder neuen Ideen.

1983: Erweiterungsbau der Sporthalle

Um bessere Übungsmöglichkeiten zu haben beschloss man in einer Mitgliederversammlung die bestehende Übungshalle durch einen Anbau zu erweitern. Am 23.05.1983 erfolgte der erste Spatenstich für den rund 6 x 11 m großen Erweiterungsbau. Aufgrund des großen Arbeitseinsatzes konnte bereits am 22.06.1983 aufgerichtet werden. Großen Anteil am Gelingen des Anbaues hatten die Mitglieder Klaus Herold und Konrad Löffler.

1984: Anschaffung einer Vereinsnadel und Ehrungsabend

In einer Ausschusssitzung am 19.04.84 einigten sich die anwesen Turnratsmitglieder eine neue Vereinsnadel anzuschaffen. Die vier „Turner-F“ in weiß auf blauem Hintergrund bildeten das Motiv für die Ehrennadel. Bei einem Ehrungsabend im Sportheim konnte Vorstand Manfred Robisch erstmals Mitglieder für 15-, 20- und 25jährige Vereinszugehörigkeit auszeichnen.

Ehrungsabend mit Verleihung der neu angeschafften Vereinsnadel.

1985: Mitgliederstand wächst auf 244 Mitglieder an

Im Jahre 1985 bestand der Verein 85 Jahre. Der Mitgliederstand war in dieser Zeit auf 244 angewachsen. In sportlicher Hinsicht tat sich ebenfalls einiges beim Verein. So machte die Turnabteilung durch ihr erweitertes Angebot von sich reden. Es konnte auch eine zweite Halle für den Übungsbetrieb in der Zweifachturnhalle der Berufsschule gemietet werden. Für den Aufschwung zeichnete besonders Übungsleiterin Petra Pfadenhauer verantwortlich, deren Übungsstunde „Fitnessgymnastik für Sie und Ihn“ regen Zuspruch hatte. Auch für die Tischtennisabteilung verliefen die Jahre 1985 und 1986 sehr erfolgreich. Die 1.Herrenmannschaft holte die Meisterschaft in der Kreisliga III und die 1. Jugendmannschaft konnte gleich einen Doppelerfolg verbuchen. Sie wurde Meister der Jugendkreisliga II und gleichzeitig Pokalsieger des Tischtenniskreises Lichtenfels.

1985: Ehrenmitgliedschaft für Konrad Löffler und Hans Reinlein

In der Jahreshauptversammlung am 29.03.1985 verlieh man Konrad Löffler und Hans Reinlein auf Vorschlag des Turnrates aufgrund ihrer besonderen Verdienste im Verein die Ehrenmitgliedschaft. Hans Reinlein war über Jahre hinweg als Haus- und Platzwart tätig und Konrad Löffler hatte wesentlichen Anteil am Gelingen des Sporthallenbaues.

1988: Ehrenmitgliedschaft für Franz Bojer – Zuwachs durch Sportangebot

Die Jahreshauptversammlung verlieh am 11.03.1988 Franz Bojer aufgrund seiner besonderen Verdienste die Ehrenmitgliedschaft. Er hat sich in den letzten 25 Jahren im Verein einen Namen gemacht und hatte wesentlichen Anteil am Neuaufbau des TVU und stand besonders beim Sportheimbau dem Verein mit Rat und Tat zur Seite.

Durch die Erweiterung des sportlichen Angebotes und den Gewinn neuer Übungsleiterinnen konnte sich der Verein sportlich in der Stadt einen Namen schaffen. Der Mitgliederstand wuchs im Jahre 1988 auf 267 Mitglieder an. Dies bedeutete einen Zuwachs von 20% gegenüber dem Jahr 1987. Der Verein konnte zudem den vom BLSV ausgeschriebenen Sportabzeichenwettbewerb gewinnen. 51 Mitglieder legten das Deutsche Sportabzeichen erfolgreich ab. Günther Rasch und Günter Pfadenhauer waren die Initiatoren dieser Aktion.

1989: Hallenbodenerneuerung

Als herausragendes Ereignis nannte Vorsitzender Manfred Robisch bei der Jahreshauptversammlung am 10.03.1989 die Anbringung des neuen Hallenbodenbelages. Durch die Erneuerung des Bodens schuf der Verein weitere Voraussetzungen für neue sportliche Aktivitäten.

1990: Breitensport im Vordergrund

„Ein moderner Turnverein muss seine Angebote den geänderten Bedürfnissen immer wieder anpassen“ so lauteten die Worte des 1. Vorsitzenden Manfred Robisch bei der Jahreshauptversammlung am 09.03.1990. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, erweiterte der Verein sein Angebot. So nahm man die Sportarten Jazztanz und Seniorensport in das Programm auf. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Mitgliederzahl, sie wuchs auf 338 Mitglieder an. Der Verein war stolz darauf, dass er nunmehr mit den Sportarten „Fitnessgymnastik, Kinderturnen, Jazztanz, Seniorenturnen, Leichtathletik, Tischtennis sowie Hobbyfußball ein breites Sportangebot seinen Mitgliedern anbieten konnte.

Die Fußballer richteten erstmals ein Hallenfussballturnier in der Dreifachturnhalle aus.

1993: Bayer. Pokalmeistertitel auf Kreisebene und Aufstieg in die Bezirksliga II

Ihren bisher größten sportlichen Erfolg konnte die 1. Herrentischtennismannschaft verbuchen. Sie wurde beim Endrundenturnier in St. Veit- Neumarkt, welches im Juni 1993 stattfand, Bayerischer Pokalmeister der Kreisligamannschaften. Sie war damit die erste Mannschaft aus dem Landkreis Lichtenfels, die diesen Titel erringen konnte. Gleichzeitig schaffte die Mannschaft in diesem Jahr auch den Aufstieg in die Bezirksliga II.

1994: Ehrenbrief des Bayerischen Turnverbandes für Petra Pfadenhauer

Hauptanteil an den sportlichen Neuerungen im Verein hatte insbesondere Petra Pfadenhauer. Die rührige Übungsleiterin hatte in den letzten Jahren viele Kurse besucht und sich weitergebildet. Vorsitzender Manfred Robisch bezeichnete sie in der Jahreshauptversammlung am 11.03.1994 als „Gesundheitsbotschafterin des TV Unterwallenstadt“ und verlieh ihr für ihre besonderen Verdienste die Ehrennadel des Bayerischen Turnerbundes in Silber mit Ehrenbrief.

1994: Neue Heizungsanlage für das Sportheim

Nach einem Beschluss des Turnrates begann man im Sommer 1994 mit dem Einbau einer neuen Warmwasserheizungsanlage. Die Arbeiten wurden vom Turnratsmitglied Werner Schweigert durchgeführt. Die Kosten für dieses Projekt beliefen sich auf ca. DM 15.000.--. Noch im Oktober konnte man die neue Anlage in Betrieb nehmen.

1996: Turnverein richtet Dorffest zur 125-Jahr-Feier der Lindengruppe aus

Die Lindengruppe auf dem Dorfplatz in Unterwallenstadt wurde im Jahre 1996 125 Jahre alt. Die stattlichen Bäume pflanzte nach mündlicher Überlieferung aus Dankbarkeit für die gesunde Rückkehr der vier Söhne des Dorfes aus dem deutsch-französischen Krieg von 1870/1871 der Landwirt Konrad Eichhorn. Die vier Kriegsheimkehrer, denen zu Ehren die Bäume gestiftet wurden, waren Andreas Feil, Friedrich Feil, Georg Pechmann und Christoph Semmelmann. Letzterer war auch Gründungsmitglied des Turnvereins Unterwallenstadt. Ihre glückliche Heimkehr wurde Ende August 1871 unter Anteilnahme der ganzen Dorfbevölkerung gefeiert. Aus Anlass des 125jährigen Bestehens der Lindengruppe richtete der TV Unterwallenstadt am Sonntag, dem 16. Juni 1996 ein Dorffest aus. Eine Besonderheit war hierbei die Ausstellung über „Alt-Unterwallenstadt“. Der TV Unterwallenstadt durfte sich über eine sehr gelungene Veranstaltung freuen. Das Fest fand regen Zuspruch in der Bevölkerung, und viele ehemalige Unterwallenstadter nutzten dieses Fest zu einem Wiedersehen mit ihren Bekannten. Anlässlich dieses Jubiläums hat Vorstandsmitglied Otto Leidnecker einen Vereinskrug entworfen. Das Motiv des Kruges ist der Dorfplatz von Unterwallenstadt.

Viele Besucher lockte das Dorffest des Turnverein Unterwallenstadt an

1997-1998: Gesundheitssport hält Einzug

Durch die gesundheitsorientierten Bewegungsangebote sowie der breiten Sportpalette vom Kinderturnen hin bis zum Seniorensport konnte der Verein neue Personengruppen ansprechen und gewinnen. Vom Kleinkind bis zum älteren Menschen, jeder hat beim TV Unterwallenstadt die Möglichkeit sich sportlich zu betätigen. Besonders der Gesundheitssport wird beim Verein derzeit groß geschrieben und unter der fachgerechten Leitung von Petra Pfadenhauer, Anja Pfadenhauer und Helga Friedrich finden auch zwischenzeitlich Kurse für gesundheitsorientierte Sportarten statt. Vom Deutschen Sportbund wurde dem Verein im November 1998 aufgrund seiner besonders gesundheitsfördernden Vereinsangebote das Prädikat „Pluspunkt Gesundheit DTB“ verliehen.

Anbau eines Umkleide- und Geräteraumes

Eine weitere Baumaßnahme war im Jahr 1997 der Aus- bzw. Umbau der Pergola in einen Geräte- und Umkleideraum. Bei diesem Projekt wurde insbesondere von den beiden Ehrenmitgliedern Konrad Löffler und Franz Bojer wieder Beispielhaftes geleistet. Ihnen zur Seite standen wieder zahlreiche freiwillige Helfer des Vereins. Es wurden nahezu 900 Arbeitsstunden geleistet.